SCHRITT FÜR SCHRITT
ZUM PERFEKTEN DRY AGING ERGEBNIS
IM REIFESCHRANK
01
VORBEREITUNG
Nachdem das gewünschte Fleisch besorgt ist, stellt sich die Frage: Liegend oder hängend in den Schrank? Große Teilstücke, wie ganze Rücken werden vorzugsweise an S-Haken in den Reifeschrank gehängt. Kleinere Teilstücke können auf die Einschiebe-Roste gelegt werden. Wichtig ist nur, dass sich die Fleischstücke im Reifeschrank nicht berühren, damit die Luftzirkulation gewährleistet bleibt.
02
REIFUNG
Gut Ding will Weile haben. Wahrscheinlich der anstrengendste Part am Dry Aging: das Warten. 3 bis 6 Wochen im Reifeschrank wird für Rindfleisch empfohlen. Während der Wartezeit wird man mit tollen Düften aus dem Reifeschrank belohnt. Buttrige, nussige und moschusartige Noten lassen die Vorfreude auf das Fleisch in die Höhe treiben.
03
NACH DEM REIFEN
Das fertig gereifte Fleisch ist von einer dunklen, härteren Kruste umgeben. Der darunterliegende Schatz muss nun befreit werden. Deshalb wird die Kruste vorsichtig abgeschnitten und das rotbraune Fleisch wird sichtbar.
Wurde ein ganzer Rücken gereift, dann können nun alle Steak-Cuts zugeschnitten werden: Vom Porterhouse und T-Bone über Roastbeef und Ribeye bis hin zum Primerib. Klingt verlockend ist aber garnicht so einfach. Wenn man sich vorher etwas Schlau gemacht und etwas Übung hat, dann ist das für jeden zu bewältigen. Eine größere und saubere Arbeitsfläche sowie gute Fleischermesser, Knochensäge und evtl. ein Beil oder Spalter sollten mit dabei sein.
04
ZUBEREITEN
Das Dry Aged Fleisch sollte unbedingt Zimmertemperatur haben. Scharf anbraten, etwas Salz, etwas Pfeffer. Das reicht völlig aus. Eine Marinade würde den tollen Eigengeschmack eher kaputt machen. Natürlich muss es nicht immer das große Steak sein. Andere Varianten wie Rouladen, Filet, Burger Patties aus Dry Aged Beef sind ebenso Geschmackserlebnisse, die man unbedingt ausprobieren sollte.